momox war nach seiner Gründung 2004 eines der ersten Portale für den unkomplizierten Online-Ankauf von Büchern, CDs, DVDs, Computer- und Konsolenspielen und seit 2014 auch von Kleidung. Es muss nur die IBAN, EAN oder Artikelbezeichnung angegeben oder eingescannt werden und man bekommt sofort einen fixen Ankaufspreis angezeigt. Dieser wird durch einen eigens für momox entwickelten Preisalgorithmus festgelegt und berücksichtigt das aktuelle Verkaufsangebot von momox und die Nachfrage beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit, dass das angegebene Produkt erfolgreich weiterverkauft wird. Wenn der Wert der Verkaufsbox mindestens zehn Euro beträgt, kann das Versandetikett ausgedruckt werden (die Versandkosten werden von momox übernommen) und das Päckchen mit den verkauften Gegenständen verschickt werden. Die eigentliche Arbeit übernehmen die Mitarbeiter in den Lagern von momox.
Zunächst werden die Produkte ausgepackt und es wird überprüft, ob der Zustand und die Qualität für den Weiterverkauf angemessen sind. Ist das nach der Prüfung nicht der Fall, wird der Kunde kontaktiert und über die Mängel und die daraus folgende Minderung der Auszahlung informiert und bekommt die Wahl, das Produkt entweder vernichten oder recyclen zu lassen oder es sich wieder zurückschicken zu lassen – die Versandkosten von 4,95€ müssen dabei aber selbst getragen werden. Und hier beginnt auch häufig die gemischte Kritik an Seiten wie momox.de. Auch wenn ein Großteil der Erfahrungsberichte positiv sind und viele Nutzer davon berichten, dass der Verkauf reibungslos verlaufen sei und man auch über die zum Teil sehr niedrigen Ankaufspreise hinwegsehen könne, solange das Bücherregal etwas geleert ist, gibt es auch einige negative Stimmen. Beispielsweise wurde mehrfach bereits kritisiert, dass neuwertige Produkte nach dem Einsenden mit der Begründung von zu vielen Gebrauchsspuren nicht akzeptiert wurden. Viele sehen es dann auch nicht ein, noch die knapp fünf Euro Rücksendegebühren zu zahlen. Geäußert wurde auch schon der Verdacht, ob die Ware trotz vorheriger Ablehnung doch weiterverkauft wurde. Die Geschäftsführung selbst weist die Vorwürfe zurück und möchte in Zukunft weiter an der Transparenz im Service arbeiten.
Während die auf momox.de angekauften Produkte anfangs vor allem auf Amazon und Ebay weiterverkauft wurden, setzt das Unternehmen mittlerweile auch auf eigene Verkaufsplattformen. Mit medimops.de für Bücher, CDs, DVDs und Spielen und ubup.com für Kleidung möchte momox die Abhängigkeit von Amazon und Co. senken. Angeboten werden Bücher etc. bis zu 70% unterhalb des Neupreises und Kleidung bestimmter Marken sogar bis zu 90% günstiger, als sie im Laden zu erhalten sind. Angebot und Service der Seiten wirkt ebenfalls sehr positiv. Momox zählt zu den erfolgreichsten und umsatzstärksten Unternehmen im An- und Verkauf gebrauchter Produkte.