Westfälischer Anzeiger
vom 01.06.2010
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Das Web-Adressbuch für Deutschland 2010
Das Web-Adressbuch für Deutschland 2010: Ein Führer durchs Internet als Buch: eine gedruckte Suchmaschine? Das hört sich unlogisch an. Doch natürlich versteht sich das Web-Adressbuch für Deutschland nicht als Ersatz für Google.
Das Buch erscheint mittlerweile mit der 14. Auflage und verfolgt einen anderen Ansatz. Die Autoren sind so etwas wie Lotsen im Internet. Rund 12 Millionen Web-Seiten gibt es in Deutschland - die Zahl steigt minütlich. Das ist eine Informationsflut, die kein Mensch mehr erfassen kann. Das Web-Adressbuch sucht daher eine Auswahl von 6.000 Seiten heraus, die mit einer kurzen Info gelistet und beschriebn werden. Als Leser muss man sich natürlich klar machen, dass diese Auswahl subjektiv ist.
Doch was ist schon Subjektivität, wenn man als normaler Onliner nicht mehr versteht, wie Suchmaschinen zu Ergebnissen kommen. Suchmaschinen-Optimierung und -Marketing sind mittlerweile Standard, um Seiten möglichst hoch bei Google zu platzieren. Vor allem Unternehmen investieren viel Zeit und damit Geld darin.
Wer von Millionen Treffern bei bestimmten Suchmaschinen genervt ist, der bekommt mit dem Web-Adressbuch eine wohltuende Abwechlung.
Michael Schlösser