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Pressestimmen - Das Web-Adressbuch für Deutschland

Pressestimme - Mac Life


Das Web-Adressbuch für Deutschland 2005

Man mag es kaum glauben, aber auch im Zeitalter von Google und Co. kann sich eine aktuelle Publikation, die kaum mehr bietet als Internet-Adressen, am Markte behaupten. Das Web-Adressbuch 2005 erscheint in achter Auflage und wirkt sichtlich dicker als seine Vorgänger. Wir haben uns das Werk einmal näher angesehen. Schließlich muss es ja Gründe dafür geben, dass ein Verlag ein Printmedium für Internet-Adressen herausgibt, die man sonst zu Tausenden aufgelistet bekommt.
Mehr als ein Büchlein:
Aber genau das kann auch ein Grund für die Markttauglichkeit des Web-Adressbuches sein. Denn gibt man heute einen Suchbegriff bei Google ein, erhält mal eine schier unüberschaubare Liste an möglichen Adressen, die mittlerweile aber durch Sponsoring und geschickte Suchmaschinen-Manipulierung alles andere als umfassend oder objektiv sein können.
Auch ist das Internet mittlerweile derart von Seiten überflutet, dass wirklich gute, wissenswerte Portale, die vielleicht nur in bestimmten Kundenkreisen bekannt sind, gar nicht im Rahmen einer Suchanfrage gelistet werden.
Das Web-Adressbuch 2005 ist knapp 900 Seiten dick, komplett auf Glanzpapier farbig gedruckt und liefert rund 6.000 Webadressen zu 1.500 Themen, die vor dem Erscheinen von Redakteuren geprüft werden. Von Arbeit und Beruf über Essen und Trinken, Gesundheit über Politik und Behörden bis hin zu Soziales.
Die Aufmachen des Buches ist übersichtlich gestaltet. Die Seite ist in zwei Spalten geteilt, links die Webadresse zu gewünschten Thema, rechts die genaue, meist mehrzeilige Beschreibung. Hat ein Kunde mal gezahlt, dann gibt’s auch einen aussagekräftigen Screenshot dazu, der sich über die gesamte untere Hälfte der knapp A5 großen Seite erstreckt. Je nach Bildbedarf kann das Auge des Lesers sich über weite Strecken des Buches auf die obere Hälfte der Lektüre konzentrieren.
Die Mac Life findet sich beispielsweise auf Seite 472 unter "Internet & Computer" im Bereich "Zeitschriften/Fachzeitschriften/Mac" – erfreulicherweise an erster Stelle der Publikationen und mit der ausführlichsten Beschreibung :-)
Die Orientierung ist nicht immer ganz intuitiv. So suchten wir unser Magazin unter dem Überbegriff "Medien", der aber primär die Bereiche Zeitungen, Stadtzeitungen abdeckt. Solche und ähnliche Probleme mögen hin und wieder auftauchen, was aber an der Vielfalt von bis zu 1.500 Themengebieten liegt, die nicht immer eindeutig zuzuordnen sind.
Alles in allem – man mag es kaum glauben – macht das Web-Adressbuch wirklich Sinn! Zuweilen ist man bei der Suche nach einer Information oder Plattform schneller bedient als im Listen-Wald von Google und Co. Schön wäre, wenn jeweils gekennzeichnet werden könnte, ob die angegebene Adresse einen reinen Webdienst beherbergt oder eine Begleitseite zu einem kommerziellen Objekt. Von Ausnahmen abgesehen zeigen sich viele reine Web-Dienste umfassender, sodass der Leser hier beim Suchen eine Vorab-Selektion treffen kann.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Blick in die Zukunft: Schon jetzt sind die knapp 900 Seiten auf hochwertigem Papier einfach sehr schwer. Das Blättern funktioniert so gerade eben noch halbwegs bequem. Aber zu stark sollte die Web-Bibel in den kommenden Jahren an Umfang nicht gewinnen.
Die 15,90 Euro sind in jedem Fall gut investiert.


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