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Interview mit Graziella Macri von Graziella's Food Blog

Graziella Macri von Graziella's Food Blog

Graziella Macri von Graziella's Food Blog

„Meine größte Inspirationsquelle sind die alten Familienrezepte meiner Omis.“

Beschreibe deinen Blog in zwei Sätzen und erkläre, was das Besondere daran ist!

Mein Blog ist modern, sympathisch und lustig. Er spiegelt mich sehr gut wieder und besticht durch meine lockere Schreibweise. Er ist etwas anders als die klassischen Food Blogs und bietet dem Leser somit viele neue Eindrücke.

Wie bist du auf die Idee gekommen einen eigenen Foodblog zu starten?

Die Geschichte ist ganz lustig. Zu meinem Auszug vor einigen Jahren schenkte mir meine Cousine ein Rezeptbuch, in dem man quasi seine eigenen Rezepte reinschreiben konnte. Ich fing also an, jeden Tag 1-2 Rezepte dort hineinzuschreiben. Irgendwann war mir das zu mühselig und ich beschloss, das ganze Digital zu verfassen. Da ich auch so oft nach Rezepten gefragt wurde und sich im Familien- und Freundeskreis schon rumsprach, dass ich so gerne und gut koche, entwickelte sich das dahin, dass ich die Rezepte über Facebook veröffentlichte. Zuerst noch auf meinem Profil, ein Jahr später dann unter einer Fanpage, die damals noch „Kochen ist Leidenschaft“ hieß. Durch Zufall bin ich dann auf den Food Blog Award gestoßen und um mitmachen zu können, musste man einen aktiven Blog haben, Facebook zählte nicht. Also hab ich in Akkordgeschwindigkeit meine Homepage kreiert und bin im Mai 2015 online gegangen. In diesem Zuge habe ich den Namen auf Graziella’s Food Blog geändert. Ich fand, dass dies einen höheren Wiedererkennungswert habe. Ich hatte vorher keine Ahnung von Blogs und las auch selbst keine. Bin quasi zum bloggen gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde ;-)

Was ist dein persönliches Lieblingsgericht?

Man müsste meinen, dass es aufgrund meiner Wurzeln etwas Italienisches oder Spanisches sein müsste. Aber das ist falsch, mein Leibgericht ist nämlich Gänsebraten mit Rotkraut und Semmelknödeln – lecker!

Hand aufs Herz - was gibt es zu essen, wenn du mal gar keine Lust auf Kochen oder Backen hast?

Dann mache ich gerne Reispfannen. Reis habe ich immer da und das Gemüse oder Fleisch variiert dann je nachdem, was der Kühlschrank hergibt. Ein wirklich einfaches, schnelles und leckeres Gericht, das nicht viel Mühe macht.

Hast du ein (Koch-)Vorbild?

Jamie Oliver - ich habe fast alle seiner Bücher und die TV-Sendungen schau ich auch sehr gerne. Ich würde sehr, sehr, sehr gerne mal mit ihm kochen!

Woher holst du deine Inspirationen?

Ach, das ist verschieden. Teilweise aus Kochsendungen, Kochbüchern, Zeitschriften, auf dem Wochenmarkt oder bei Familie und Freunden. Meine größte Inspirationsquelle sind aber die alten Familienrezepte meiner Omis.

Nach Rezept oder nach Gefühl: Wie kochst du am liebsten?

Ein Mix aus beidem. Ich koche zwar gerne mal etwas aus einem Kochbuch oder einer Zeitschrift nach, aber eine persönliche Note muss schon dabei sein. Deshalb backe ich auch nicht gerne, denn da muss man sich so akribisch an die Mengenangaben halten - furchtbar.

Welches Küchengerät würdest du nicht mehr missen wollen?

Meine KitchenAid :-D

Worauf achtest du beim Einkauf deiner Zutaten?

Auf Herkunft, Frische und Qualität. Ich kaufe gerne regional und biologisch ein. Aber ich muss auch zugeben, dass ich, wenn ich richtig Lust auf etwas habe, es auch mal außerhalb der Saison kaufe. Ansonsten ist mir sehr wichtig, dass keine künstlichen Zusätze drinnen sind und keine versteckten Zucker oder Süßstoffe. Ich mache viel selbst und versuche so gut es geht, auf Fertigprodukte zu verzichten.

Dinner for Two: Mit welchem Menü willst du deine/n Liebste/n verzaubern?

Das würde ich dann so richtig italienisch aufbauen. Angefangen mit einem Antipasto aus einem leichten Rucolasalat mit Mozzarella, Tomaten und gerösteten Pinienkernen. Als primo Piatto - also der ersten Hauptgang, der in Süditalien traditionell aus Nudeln besteht - selbstgemachte Tagliatelle mit Meeresfrüchten. Zum secondo Piatto - dem zweiten Hauptgang, zu dem Fisch oder Fleisch serviert wird - gäbe es dann eine Tagliata aus der Rinderhüfte mit geschmorten Rispentomaten und als Dolce eine Crema di Marscarpone mit Früchten der Saison.

Es ist der Geburtstag deiner besten Freundin - was bringst du Schmackhaftes mit?

Ich würde ihr diverse Antipasti mitbringen. Darunter meine eingelegten Auberginen in Essig und Öl und die gerösteten Paprika mit ordentlich Knoblauch, Olivenöl und Petersilie. Vielleicht noch etwas Bruschetta und kleine Tomaten-Mozzarella-Kügelchen in Einweggläschen.

Welche Web-Seiten zum Thema Food nutzt du gerne?

Ohje, eigentlich keine… Da weiß ich jetzt auch gar nicht, was ich zu schreiben soll. Hat keinen bestimmten Grund, hatte nur bisher nicht die Notwendigkeit. Das einzige ist, auf Facebook folge ich diversen Seiten, da bekomme ich gute Informationen her.

Welche Online-Shops für Lebensmittel und besondere Zutaten kannst du empfehlen?

Mhhh, ehrlich gesagt, kaufe ich Lebensmittel nicht online ein. Ich muss das Produkt sehen und anfassen können. In diesem Punkt bin ich doch sehr traditionell und altmodisch. Wenn ich etwas ganz Außergewöhnliches benötige, fahre ich in die Kleinmarkthalle. Bisher gab es nichts, was ich da nicht bekommen hätte.

Abgesehen von deinem eigenen Blog - welche Foodblogs liest du am liebsten?

Ich lese nur wenige Blogs, da es einfach zu viele gibt und ich mich da auch nicht beeinflussen lassen möchte. Doch wirklich empfehlenswert ist der Blog der reizenden Karina mit dem Namen Karambakarina's Welt. Ich habe Karina bei meinem ersten Blogevent kennengelernt und sie war so lieb zu mir, dass ich sie direkt in mein Herz geschlossen habe. Ich finde ihren Blog so toll, weil er authentisch und ehrlich ist. Der Leser bekommt sofort den Eindruck, Karina schon seit Jahren zu kennen und das finde ich sehr sympathisch. Außerdem sind die Rezepte gut und leicht erklärt. Er lädt einfach zum Nachkochen ein.

Superfood, Fatburner, Low Carb.. - Was hältst du von den aktuellen Food-Trends?

Ganz ehrlich? Nicht viel! Ich finde eine gesunde Ernährung sehr wichtig, aber um diese Food-Trends wird mir viel zu viel Wirbel gemacht. Manchmal frage ich mich, wie wir nur Jahrtausende ohne Quinoa und Goji Beeren überleben konnten? Und wie uncool sind die Italiener, die so gerne Nudeln essen, in Zeiten des Low Carb? Also wirklich, jeder sollte die für sich perfekte Ernährungsweise selbst finden und trotz der ganzen Food-Hypes einen gesunden Mittelweg gehen.

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