Kristin von a·ce·soir
Warum hast du mit dem Bloggen angefangen? Wie bist du auf die Idee dazu gekommen?
Das digitale Medium in all seinen Ausprägungen ist meine Leidenschaft. Daher lag es nahe, das Bloggen als eine Form des Mediums auszuprobieren. Ich habe oft aus Interesse im Internet nach jungen Designern im Bereich Schmuck und Accessoires gesucht und immer nur vereinzelte Seiten gefunden. Es war jedoch keine Plattform dabei, die einen Überblick über die Strömungen und eine Bibliothek mit ausgewählten Designerstücken bot.
An wen richtet sich dein Blog?
Mein Blog richtet sich an die moderne, selbstbewusste Frau mit einem hohen Anspruch an Design und Qualität. Meine Zielgruppe sucht nach dem Besonderen, nach einem individuellen Accessoire, das auffällt, aber nicht kreischend ins Auge springt. Auf meinem Blog präsentiere ich in den allermeisten Fällen zeitlosen und eleganten Schmuck, der für sich steht und besonders zu schlichten Outfits getragen seine volle Ausstrahlung entfaltet.
Was ist das Besondere an deinem Blog?
Ich präsentiere nicht einfach nur jeden neuen Namen am Schmuckdesign-Himmel. Hinter der Auswahl auf meinem Blog steckt eine regelmäßige Recherche nach Designern, die zeitlose Stücke mit einem hohen Design- und Qualitätsanspruch kreieren. Nur diese Designer und deren Kollektionen stelle ich auf meinem Blog vor. Minimalismus, Avantgardismus und eine klare, geometrische Formsprache werden auf meinem Blog daher großgeschrieben.
Wenn ich ein Schmuckstück oder Accessoire nicht selbst tragen würde, stelle ich dieses meinen Lesern auch nicht vor, das ist meine Devise.
Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?
Im Alltag unkompliziert, clean und durch Schmuck oder farbige Schals mit Akzenten angereichert. Wenn es über die Alltagsklamotte hinausgeht, darf es gerne feminin und elegant sein.
Hast du ein Vorbild? Wer ist es und warum?
Menschen, die Ihre Ideen gegen alle Widrigkeiten durchsetzen und fest daran glauben. Ein befreundeter Produktdesigner hat gerade eine Zahnbürste aus Biokunststoff entwickelt und die Finanzierung für die Produktion gesichert. Solche Ideen finde ich sehr bewundernswert, die zum einen eine gute Gestaltung aufweisen, das Leben ästhetischer machen und gleichzeitig nachhaltiger sind als bisherige Produkte, die im Handel erhältlich sind.
Was ist dein Lieblingskleidungsstück?
Ein Oversize-Strickpulli aus weicher Merinowolle.
Was sollte jede Frau/jeder Mann im Kleiderschrank haben?
Jede Frau sollte mindestens einen Blazer im Schrank haben. Ein Blazer ist so vielfältig kombinierbar: lässig zu Jeans, weiblich zum Rock oder klassisch zur passenden Hose.
Ohne welches Accessoire verlässt du nie das Haus?
Ein Schal muss immer dabei sein. Im Sommer ein leichter Schal aus feinem Sommerstrick oder ein Seidentuch. Im Winter gerne ein kuschliger farbenfroher Schal, der einen Akzent setzt.
Welches Outfit geht immer?
Schon oft gehört, aber immer noch passend für jede Gelegenheit: schwarze oder graue Röhrenhose, weißes T-Shirt und schwarzer Trenchcoat.
Wodurch lässt du dich für deine Looks inspirieren?
Von meinen befreundeten Designern, von denen viele Mode- oder Produktdesigner sind. Damit sitze ich ganz nah an der Quelle zu neuen (Street-Fashion-)Trends. Für weitere Inspiration schaue ich mir sehr gerne Abschlussarbeiten von Modedesignstudenten oder die Kollektionen junger Fashion Labels an. Meist im Internet, aber auch gerne auf Designermärkten, Veranstaltungen oder bei Städte-Trips in den einschlägigen Boutiquen.
In welchen Online-Shops stöberst du am liebsten?
Gerne schaue ich mich in Shops um, die Green Fashion anbieten, z. B. Avocado Store (www.avocadostore.de) oder Glore (www.glore.de). Ansonsten bei kleineren Läden wie Kauf Dich Glücklich (www.kaufdichgluecklich-shop.de) oder Wald Berlin (www.wald-berlin.de) aber auch bei den Großen wie Fashion ID (www.FashionID.de), Zalando (www.zalando.de) und Breuninger (www.breuninger.de).
Welche Kriterien berücksichtigst du beim Kauf eines neuen Kleidungsstücks?
Zuallererst suche ich meine Kleidung nach der Qualität aus. Am besten sollte es reine Naturfaser sein, keine Mischqualitäten, in denen Polyester, Polyamid, Acryl oder Elasthan enthalten ist. Es fühlt sich einfach besser an, reine Naturqualitäten zu tragen. Stimmt die Qualität, beurteile ich das Kleidungsstück nach der Passform. Anhand dieser Kriterien fällt schon sehr viel raus, was auf den ersten Blick gefallen würde. Aber eine Wegwerfmentalität kommt für mich bei der Mode – wie auch in anderen Lebensbereichen – nicht in Frage. Daher sollte das Kleidungsstück in qualitativer und gestalterischer Hinsicht Potenzial für die nächsten Jahre haben.
Was hältst du von Haute Couture und High Fashion?
High Fashion verfolge ich regelmäßig und bin sehr angetan von der Sorgfalt, mit der die Schnitttechnik sowie die Auswahl geeigneter Stoffe angegangen wird. Da ich selbst Modedesign studiert habe, schätze ich natürlich die konzeptionelle Arbeit hinter den Designerkollektionen. Persönlich mag ich jedoch tragbare Mode mit exzellenter Passform und Qualität. Haute Couture ist mir da etwas zu künstlerisch und nicht genug Design. Wie mein Blog es ja schon ausstrahlt, liebe ich minimalistisch pures Design, auch in der Mode.
Welcher ist dein persönlicher Lieblings-Mode-Blog? (abgesehen von deinem eigenen ;-)
Ich mag den Blog Herz & Blut (www.herzundblut.com) sehr gerne. Tolle Fotos, abwechslungsreiche Posts und mal nicht eine Bloggerin, die sich ständig in gesponserten Klamotten vor der Kamera ablichten lassen muss. Dann gibt es noch den Blog Loved & Found (www.lovedandfound.de), den ich gerne lese, bzw. von dessen Fotos ich mich inspirieren lasse. Für mich macht einen guter Blog Abwechslung in den Themen aus. Daher versuche ich auch selbst immer wieder unerwartete Themen zwischenzustreuen.