Marcel Prenz von Delikates.ch
Beschreibe Deinen Blog in zwei Sätzen und erkläre, was das Besondere daran ist!
Auf meinem Blog findet man einfache und leckere Rezepte, bei denen durch Videos und Bilder das Nachkochen total leicht gemacht wird und für die es jetzt sogar Audio-Einkaufslisten gibt. Selbst Anfänger finden sich schnell zurecht und können diese Rezepte nachkochen. Des Weiteren sind die Rezepte praxiserprobt und funktionieren zu 100% in der heimischen Küche. Ich verrate Tipps und Tricks, die Köche sonst nur ungern preisgeben. Und ich zeige, wie man aus nur wenigen Zutaten ein kulinarisches Meisterwerk zaubern kann, das die Freunde zum Staunen bringt :-)
Wie bist du auf die Idee gekommen, einen eigenen Foodblog zu starten?
Mein Traum war es, ein eigenes Restaurant aufzumachen, doch die finanzielle Situation hatte dies nie zugelassen. Dann stieß ich auf Umwegen auf einen Internet-Marketer, der damals seine Erfahrungen an andere weitergab, wie man seine Expertise anderen Menschen zugänglich machen kann und damit die Menschen erreicht, die wie in meinem Fall Spaß am Kochen haben. Das war der Startschuss zu meinem Blog. Doch so einfach, wie ich dachte, war das bei weitem nicht. Denn von HTML & Co. hatte ich keine Ahnung, auch Wordpress kannte ich nicht. Und wie der Zufall so spielte, lernte ich auf einem Segeltörn meinen guten Freund und jetzigen Webdesigner Kay kennen, der mich bis heute mit voller Leidenschaft unterstützt. Doch es sind noch mehr Menschen für delikates.ch am Werk, denn alleine würde ich das gar nicht mehr schaffen. Da gibt es die Jutta, die unsere Texte liest, den Ivan, der sich um die Videos kümmert und meine Frau, die mir mit Rat und Tat zur Seite steht.
Was ist dein persönliches Lieblingsgericht?
Spaghetti Bolognese.
Hand aufs Herz - was gibt es zu essen, wenn du mal gar keine Lust auf Kochen oder Backen hast?
Gute Frage :-), auch das kommt vor. Früher waren meine Frau und ich täglich extrem viele Stunden an unseren Arbeitsplätzen und haben deshalb auch meist dort gegessen. Es war kaum möglich, frisch zu kochen, denn wir hatten nur selten zusammen frei und alleine essen ist mir ein Graus. Doch seit unsere kleine Tochter auf der Welt ist, stehen Familienleben und eine frische, gesunde Küche im Vordergrund. Ab und an überkommt mich allerdings die Lust, einen Burger zu essen. Denn wenn man jeden Tag so viele Sachen meistens aufwändig zubereitet und raffiniert abschmeckt, verspürt man auch mal die Lust auf eine Pizza oder einen Burger. Deshalb esse ich auch Burger, wenn ich mal keine Lust habe zu kochen. Ich persönlich finde das gar nicht schlimm und selbst einen Burger kann man mit ein paar Tricks gesünder gestalten.
Hast Du ein (Koch-)Vorbild?
Es gibt da kein spezielles Vorbild, also nicht den einen Küchengott, dem ich nacheifere. Es gibt allerdings viele Köche, die mich inspirieren. Doch das Wichtigste ist, denke ich, dass man seinen eigenen Stil findet, statt andere zu kopieren.
Woher holst du deine Inspirationen?
Etliche Jahre lang bin ich viel durch fremde Länder gereist, da bekam ich sehr viel mit von der Esskultur des jeweiligen Landes. Da ich natürlich alles probierte, kam ich schon dadurch auf viele Ideen, aus denen dann etliche meiner Rezepte entstanden. Aber auch das Internet, coole Foodblogs, Gruppen auf Facebook oder Freunde, die mal etwas völlig Neues mitbringen, sind eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Und selbst wenn ich mal tatsächlich keinen Plan habe, komme ich dadurch immer auf gute Ideen.
Nach Rezept oder nach Gefühl: Wie kochst du am liebsten?
Ganz klar Süßes nach Rezepten und alles andere nach Gefühl.
Welches Küchengerät würdest du nicht mehr missen wollen?
Meine Kenwood Maschine und mein Panoramaknife :-)
Worauf achtest du beim Einkauf deiner Zutaten?
Dass sie fair gehandelt und von bester Qualität sind. Beim Essen gibt es bei mir keine Kompromisse.
Dinner for Two: Mit welchem Menü willst du deine/n Liebste/n verzaubern?
Als Erstes würde ich eine leckere Karottensuppe mit Ingwer-Chutney servieren, als Hauptgang ein Kalbsfilet mit Süßkartoffel-Gnocchi und leckerem Gemüse. Und zum Dessert einen lauwarmen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern, Passionsfrucht-Sorbet und Zuckerwatte. Den Rest überlasse ich der Fantasie jedes Einzelnen… schmunzel.
Es ist der Geburtstag deiner besten Freundin - was bringst du Schmackhaftes mit?
Leckere Pralinen. Natürlich selbst gemacht, denn man soll ja die Leidenschaft, mit der sie hergestellt wurden, auch schmecken.
Welche Web-Seiten zum Thema Food nutzt du gerne?
Ich habe da ein breites Sortiment, beispielsweise auch Facebook Gruppen oder Fanpages, oder Wikipedia. Aber auch Tante Google hilft mir bei der Suche zu bestimmten Themen. Doch die besten Empfehlungen kommen sehr häufig von unseren Fans, die täglich unsere Videos schauen oder unsere Artikel lesen.
Welche Online-Shops für Lebensmittel und besondere Zutaten kannst du empfehlen?
Es gibt zwei Shops, die für mich der absolute Hammer sind. Da ist einmal der Shop von nu3. Dort gibt es alles für Veganer, Vegetarier und – was ich besonders gut finde – für Menschen, die an einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit leiden, wie Gluten- oder Laktose-Intoleranz. Für diese ist der Shop ein Segen, aber auch für Sportler ist vieles dabei. Und natürlich auch einfach für Menschen, die sich gesundheitsbewusst ernähren wollen. Und der zweite Shop ist PanomaraKnife, denn dort gibt es die schärfsten Messer auf diesem Planeten – nicht nur für uns Köche echt großartig.
Abgesehen von deinem eigenen Blog - welche Foodblogs liest du am liebsten?
Ui es gibt unzählige, die ich gut finde, da fällt die Wahl schwer. Ein Blog, den ich sehr häufig besuche, ist der von Nadine & Jörg: eat this! Da ich mich vermehrt mit der veganen Küche auseinandersetze, ist ihr Blog immer eine Inspiration für mich, vegane Gerichte auszuprobieren. Auch die Bilder sind Spitze. Ein weiterer Blog ist der von Eva: foodtastic, ein sehr liebevoller Blog, der einfach richtig Bock macht, die Töpfe rauszuholen und loszulegen.
Superfood, Fatburner, Low Carb... - was hältst du von den aktuellen Food-Trends?
Ich persönlich finde diese Vielfalt und die verschiedenen Ernährungsformen sehr gut. Alleine dadurch, dass es so viele Intoleranzen gibt, hat jede Ernährungsform ihre Daseinsberechtigung.
Und die Menschen können Verschiedenes ausprobieren und erfahren, was ihnen am besten bekommt und gut tut. Für mich ist es immer spannend, neue Sachen kennen zu lernen und diese bis ins letzte Detail geschmacklich zu optimieren.