Sternekoch Johann Lafer
Was ist Ihr persönliches Lieblingsgericht?
Mein absolutes Lieblingsgericht ist ein klassisches Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat, der mit steirischem Kürbiskernöl verfeinert wurde.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Kreationen?
Viele Anregungen für meine Rezepte und Gerichte finde ich während der Vielzahl meiner Reisen. Insbesondere haben mich sicherlich meine Erfahrungen und die Eindrücke meiner Aufenthalte in Asien geprägt.
Darüber hinaus finde ich es sehr spannend aus klassischen Gerichten wie z. B. der Sachertorte eine moderne Version entstehen zu lassen.
Haben Sie ein (Koch)-Vorbild? Wer ist es und warum?
Eckart Witzigmann ist sicherlich ein Vorbild für mich. Von ihm habe ich das Gespür für gute Produkte, den Mut zur Kreativität und natürlich die Disziplin in der Küche gelernt. Und all das auf herzlicher und konsequenter Basis.
Worauf achten Sie beim Einkauf Ihrer Zutaten?
Die Qualität der Lebensmittel ist ein entscheidender Faktor beim Kochen. Ich achte darauf, stets mit qualitativ hochwertigen, nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu arbeiten.
Selbstverständlich stets saisonal und – nach Möglichkeit – auch direkt aus der Region.
Welches Küchengerät würden Sie nicht mehr missen wollen?
Ein elektrischer Stabmixer mit hoher Leistung ist für mich unverzichtbar!
Hand aufs Herz – was gibt es zu essen, wenn Sie mal gar keine Lust auf Kochen haben?
Wenn ich mal gar keine Lust habe selbst zu kochen, dann besuche ich entweder das Restaurant eines Kollegen oder die Küche bleibt an diesem Tag kalt! Ich genieße dann einfach ein gutes Bauernbrot mit Butter und Schnittlauch! Einfach lecker!
Gibt es ein Gericht, das Ihnen nie gelingt?
Hoffentlich nicht!
Was machen Ihrer Meinung nach die meisten Leute falsch beim Kochen/Backen?
Kochen erfordert Geduld, Präzision und Hingabe. Damit ein Gericht gelingt muss man sich voll und ganz auf das Kochen konzentrieren. Ich glaube, dass viele Menschen versuchen, nebenbei noch schnell etwas anderes zu erledigen und sich dann wundern, wenn das Kochergebnis nicht ihren Erwartungen entspricht. Beim Backen kommt noch dazu, dass man sich wirklich exakt an die Rezepturen halten muss, damit z. B. ein Biskuitboden oder eine Mousse perfekt gelingt. Nach meinen Erfahrungen versuchen viele Hobbyköche hier ein wenig zu „experimentieren“ und dies geht leider öfter mal schief.
Gibt es ein Rezept von Ihnen, auf das Sie besonders stolz sind?
Es gibt das eine oder andere Rezept, das ich von meiner Mutter „stibitzt“ habe und bis heute unverändert verwende. Ganz besonders bei den klassischen Mehlspeisen wie z. B. Spagatkrapfen oder Topfenknödel sind ihre Rezepte einfach unschlagbar. Dass einige dieser uralten Familienrezepte sich mittlerweile in meinen Kochbüchern wiederfinden und regelmäßig auch in unserer Restaurantküche zubereitet werden, macht mich schon ein wenig stolz.
Lesen Sie gerne Foodblogs im Internet? Wenn ja, welche am liebsten?
Um ehrlich zu sein, verfolge ich keinen Foodblog regelmäßig. Hin und wieder schaue ich mir mal die eine oder andere Veröffentlichung an, meistens wenn ich den Blogger persönlich kenne.
Herr Lafer, Sie sagten, dass Sie keine Foodblogs regelmäßig verfolgen. Was unsere Leser jedoch brennend interessiert: Welche Web-Seiten nutzen Sie allgemein gerne aus dem Bereich Essen & Trinken?
In der Tat verfolge ich keine Foodblogs regelmäßig. Sehr interessant finde ich jedoch die Videos von Michael Roulier, diese sind unter foodfilm.fr zu finden. Darüber hinaus stöbere ich natürlich hin und wieder in den Webshops von Bosfood (www.bosfood.de) und Otto Gourmet (www.otto-gourmet.de).
Das von Johann Lafer angesprochene Rezept für Spagatkrapfen und Topfenknödel sowie viele weitere köstliche Rezepte gibt es in Johann Lafers Rezeptdatenbank auf www.lafer.de!